Landwirtschaft Stammen

Unser in vierter Generation geführter Hof befindet sich am schönen Niederrhein. Mithilfe unserer Mitarbeiter bewirtschaften wir einen modernen Ackerbau- und Schweinemast Betrieb. Neben dem Anbau von Getreide, Mais und Zuckerrüben haben wir uns auf den Anbau und die Lagerung von Speisekartoffeln spezialisiert.

Wir leben und arbeiten von und mit der Natur und so gehört die „Spaten-Kontrolle“ des Bodens so selbstverständlich dazu, wie die Bearbeitung mit modernen GPS geführten Traktoren.

Unser ganzer Stolz ist unser fester Stamm an Mitarbeitern, die uns zum Großteil schon seit Jahrzehnten treu sind. So macht es jedes Jahr aufs Neue Spaß die 180 ha Kartoffeln einzufahren.

Familientradition

Die Familientradition der Familie Stammen auf dem Nevenhof begann im Jahr 1812, als Richarclus Stammen den Nevenhof gekauft hat.

Im Jahr 1935 hat Heinrich Stammen, der Uropa von Christoph, den Nevenhof unter den beiden Kindern Wilhelm und Christine aufgeteilt. Von nun an gab es neben dem Nevenhof von Wilhelm und Mechtilde Stammen den Neu-Nevenhof, welcher von Christine und Josef Stenmans geleitet wurde.

Der Nevenhof entwickelte sich zu einem typischen Gemischtbetrieb seiner Zeit. Neben der Haltung von Tieren wie Milchkühen, Schweinen, Hühnern und Ackerpferden wurden die verschiedensten Nutzpflanzen angebaut. Alles in mühevoller Handarbeit und mit einer Schaar von Helfern.

Der Sohn von Wilhelm und Mechtilde und der heutige Chef des Nevenhofes, Heinz Stammen, wandelte den Hof erfolgreich in ein landwirtschaftliches Unternehmen des 21. Jahrhunderts. Verschiedene Betriebszweige wurden eingestellt und dafür spezialisierte er den Betrieb auf den Anbau und die Lagerung von Kartoffeln und die Haltung von Mastschweinen.

Seit 2012 ist Christoph Stammen in den Betrieb eingestiegen und läutet somit die vierte Generation auf dem Nevenhof ein.

Kartoffelanbau

Der Anbau, die Lagerung und der Vertrieb von Speisekartoffeln ist der Schwerpunkt auf unserem Betrieb. Man kann sagen, dass wir uns das ganze Jahr über mit der Kartoffel beschäftigen. Angefangen bei der Vorkeimung der Pflanzkartoffeln im Winter, über die Aussaat der ersten Frühkartoffeln im März, die Beregnung der Felder im Sommer und die Einlagerung der Kartoffeln im Herbst. Zudem liefern wir unsere Kartoffeln ganzjährig an Abpackbetriebe in unserer Region.

Ab Anfang Juli werden zunächst die sehr frühen Sorten, wie z.B. Annabelle, Colomba oder Musica gerodet. Diese wachsen im Freiland unter Verfrühungsfolie auf und sind somit besonders schnell verfügbar. Im Anschluss werden die mittelfrühen Kartoffeln vermarktet. Im September beginnt die Haupternte und es werden die verbleibenden Kartoffeln von den Feldern geholt, um sie in die Kistenkühlläger einzulagern. Unsere typischen Einlagerungssorten sind die Belana, Antonia, Milva oder auch Melody.

Dieser spezialisierte Kartoffelanbau ist nur mit guten Partnern möglich. Mit unseren Flächenpartnern tauschen und pachten wir alljährlich die Felder. Nur so können wir eine dreigliedrige Fruchtfolge einhalten, um die Böden abwechslungsreich zu bestellen.

Nachhaltige Landwirtschaft

Bodenstrukturen verbessern und Nährstoffe langfristig binden

Besonderen Wert legen wir auf eine boden- und naturschonende Arbeitsweise.

Dazu praktizieren wir bereits seit über 15 Jahren den Anbau von Gründünger (wie z.B. Ölrettich), welcher im August nach der Ernte von Getreide gesät wird und die Felder bis in den Winter grün hält. In diesen von der Natur und von Bodenlebewesen gelockerten Boden pflanzen wir im nächsten Frühjahr die Kartoffeln. Somit erhalten wir eine lockere Bodenkrume und gesunde Kartoffeln.

Ebenfalls setzen wir Reifendruckregelanlagen und spezielle Breitreifen in unseren Traktoren ein. Diese Technik erlaubt es uns das Gewicht des Traktors besser auf den Boden zu verteilen, was wiederum den Boden luftiger hält und ein besseres Pflanzenwachstum ermöglicht.

Das wichtigste für uns ist jedoch die Prüfung des Bodens vor jeder Bearbeitung. Dabei kontrollieren wir mit einem Spaten die Feuchtigkeit, nehmen den Boden in die Hand, riechen daran. Denn die Grundlage ist und bleibt ein fruchtbarer Boden.

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